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Tagesausflug der HTL Trieben am 2. Mai 2023 nach Riegersburg

Vierzig Jugendliche der HTL Trieben aus der 2C, 3C und einige aus der 4C nutzten die Gelegenheit, um die schöne Oststeiermark zu besuchen.

Um 8 Uhr ging es mit dem Busunternehmen Wagner in Richtung Süden. Trotz Nieselregens fand die Greifvogelschau gleich nach der Auffahrt mit dem Lift laut Programm auf dem Burgareal der Riegersburg etwas zeitverzögert statt, da der Truthahngeier „Rambo“ noch vom Tal geholt werden musste. Er verflog sich am Vortag und konnte wegen der Aerodynamik nicht auf den Burgberg. So musste er mit einem Hundetragekorb vom Tierpfleger in Altenmarkt bei Riegersburg abgeholt werden.

Den Auftakt der Vorführung mit den beiden Tierpflegern machte „Bella“, eine wunderschöne Königsrauhfußbussardin. Weiters zu sehen gab es „Sissi“, die kluge Kolkrabin, die sogar Sprache verstehen kann, den Rotmilan „Fiona“, aus der Familie der Habichte, die ihr Flugverhalten bei der Jagd zeigte und den in Mexiko ansässigen Schopfkarakara.

Einen der Höhepunkte bildete „Rambo”, der gut riechen kann und dessen Kopf sich je nach Gemütszustand verfärbt. So lautete die erste Warnung: “Alle Lebensmittel weg!”, sonst könnte es gefährlich werden, denn Rambo ist ein tieffliegender Vogel, was einige auch zu spüren bekamen.

Der Falke „Diana“ steigt ganz weit in die Lüfte auf und fliegt im Sturzflug mit über 250 km/h zu seiner Beute. Den krönenden Abschluss machte natürlich der Beuteflug des Adlers.

Wir erfuhren sehr viel über die Beizjagd und sind jetzt um einiges an Wissen reicher, z. B. dass Steinadler bis zu 80 Jahre alt werden können. Falkenbabies sahen wir auch, vier an der Zahl, von „Romeo und Julia“ gezeugt, beide geboren anno 2008.

Nach einem kleinen Aufstieg zur Burg gab es eine Führung durch einige Räume aus dem 16. Jahrhundert. Wir erfuhren sehr viel über das Leben „Normalsterblicher“ der damaligen Zeit und wurden auch über die berühmte Burgherrin „Katharina Elisabeth von Galler“ informiert, eine österreichische Adelige, die drei komplizierte Ehen hatte und für damalige Verhältnisse außerordentlich emanzipiert war und eine Scheidung von ihrem vierzig Jahre jüngeren dritten Mann durchsetzen konnte. Die Festung, die nie eingenommen werden konnte, steht auf einem alten Vulkanfelsen und zählt zu den stärksten Wehranlagen der Christenheit.

Im Anschluss konnten wir im „Seehaus“ ein Mittagessen genießen, ehe es zur Verkostung zur Schokoladenmanufaktur „Zotter“ ging. Begrüßt wurden wir von einem autonom fahrenden Roboter namens „Moritz“ mit Kernöl- und Karamellpopcorn. Durch einen informativen Film wurde uns die Herkunft der Kakaobohnen aus biologischer Landwirtschaft erklärt und wie der „Bean-to-Bar-Prozess“ abläuft. Danach konnte das Verkosten mit einem sog. „Schlecklöffel“ beginnen. Über 300 verschiedene Schokoarten, Schokodrinks, Schokoflakes und Schokobohnen gab es zur Auswahl. Sogar eine eigene Schokolade konnte man per Bildschirm kreieren und für die Liebsten zu Hause an der Kasse abholen und bezahlen.

Es war eine großartige Erfahrung und wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort.

Text: Die Schüler/-in der 2CHMBR

Fotos: Mag. Eva Blesik