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An- und Abreise
Jeden Mittwoch treffen sich die 1C und 5C, also unsere Klasse und die fünfzehn Schüler des  fünften Jahrgangs, am Busbahnhof in Trieben. Montag und Dienstag haben die anderen Klassen Werkstätte bzw. Labor in unserer Stammschule in Zeltweg, wo alle Werkstätten ganz neu renoviert wurden und auf dem besten Stand der Technik sind.

Meist pünktlich um 7:50 Uhr trifft der Bus in Trieben ein, in dem wir dann noch einige Minuten warten, bis alle Schülerinnen und Schüler da sind, und dann fahren wir auch schon los Richtung Zeltweg, wo der Werkstättenunterricht für uns und der Laborunterricht für die Abschlussklasse stattfinden.

Während der circa einstündigen Fahrt kann man super lernen oder auch gemütlich schlafen, Musik hören, lesen oder Stoffgebiete wiederholen. Kurz nach Beginn der zweiten Stunde um 8:40 Uhr erreichen wir die HTL in Zeltweg, kleiden uns um, da wir alle Sicherheitsschuhe und Monturen tragen. Nach dem achtstündigen Unterricht und dem Aufräumen und Saubermachen warten wir alle gemeinsam auf den Bus, der uns um halb vier an der Bushaltestelle vor der Schule in Zeltweg abholt. Auch die Heimfahrt ist perfekt für ein Nickerchen geeignet.

Wenn wir in Trieben angekommen sind, verabschieden sich alle und machen sich auf den Heimweg. Natürlich haben wir auch Pausenzeiten, die sehr wichtig sind, um uns für die Arbeit zu stärken. Dafür gibt es auch ein gutes Schulbuffet in Zeltweg. Sollte jemand krank sein bzw. erkranken, hätte man an diesem Tag auch die Möglichkeit, den Schularzt zu besuchen. Außerdem haben wir dort auch die Möglichkeit zu kopieren oder ins Sekretariat zu gehen, wenn wir was Organisatorisches aus der Schulzentrale brauchen würden.

Es ist in der Woche eine ausgesprochen schöne Abwechslung dort sein zu können, um praktische Erfahrungen zu machen. Außerdem lernen wir sehr viel für unsere bevorstehenden Pflichtpraktika.


Drehwerkstätte
Am ersten Tag in der Drehwerkstatt wurden wir zuerst durch die Schule geführt. Danach hatten wir erst einmal Pause, da unser Werkstättenlehrer viel zu tun hatte. Zur großen Pause um 12:15 Uhr gingen wir in die Kantine und holten uns ein Mittagessen. Danach fingen wir wieder mit der Arbeit an, da unser Lehrer wieder Zeit hatte. Nach der Arbeit mussten wir die Werkstatt zusammenräumen und fuhren nach Hause.

In der darauffolgenden Woche war Fototermin in der Schule; nachdem wir die Fotos gemacht hatten, gingen wir in die Werkstatt und arbeiteten an unserem Werkstück, das dieses Mal ein Flaschenöffner sein sollte, weiter. Am letzten Tag in der Drehwerkstatt drehten wir noch ein Gewinde in das Werkstück hinein. Danach mussten wir die Kanten brechen. Anschließend mussten wir die Vorgänge, wie wir das Werkstück gemacht haben, auf Papier festhalten mit einer Zeichnung. Dann konnten wir das Werkstück mit nach Hause nehmen.


Schmiede
Da man in der Schmiede großem Lärm ausgesetzt ist, ist es sehr wichtig einen Gehörschutz zu tragen, um unsere Ohren zu schützen. Weiters müssen wir in der Schmiede immer Schutzbrillen aufsetzen, um unsere Augen vor den Funken zu schützen.
Im Allgemeinen sägten wir meist zuerst ein Stück Stahl ab, danach wurden die Kanten geschliffen und anschließend in eine der vier „Essen“ gelegt.  Je nach Aufgabenstellung schlugen wir verschiedene Muster in unsere Werkstücke  und wenn wir fertig waren, schreckten wir diese in kaltem Wasser ab.

Danach mussten wir die Oberfläche unserer Werkstücke in einem Sandstrahlgerät reinigen und polieren. Zum Schluss wurden, wenn nötig, unsere Werkstücke noch zusammengeschweißt und lackiert.


Kunststoffverarbeitung
Jeden Mittwoch ab der dritten Schulstunde findet der Werkstätten- Unterricht für die 1CHMBR und der Laborunterricht für die 9/10CHMBF in Zeltweg statt. Wir fahren gemeinsam mit dem ÖBB-Bus dorthin und nachmittags wieder zurück nach Trieben.

Die 1C ist in drei Gruppen bzw. drei Fachwerkstätten eingeteilt und wechselt einander dann ab. Die Gruppe 1 startete in der Werkstätte für Kunststoff.

In den ersten Werkstättentagen wurden uns die Maschinen, erste Schritte für das erste Werkstück und die Sicherheitsregeln erklärt. Diese Werkstätte unterrichtet bei der 1CHMBR der Herr Fachlehrer FOL Dipl.-Päd. Josef Bauer. Das erste Werkstück war das Stifteregal; bei diesem Werkstück lehrte uns Herr FOL Bauer das Schleifen, Radien feilen, Biegen und Kleben des Materials Kunststoff. Als zweites Werkstück führte die Gruppe 1 eine Gießharz-Übung durch, wo die einzelnen Schülerinnen und Schüler die Chance hatten, einen besonderen Gegenstand einzugießen. Es lassen sich nahezu alle Gegenstände in Kunstharz eingießen.

Neben den Arbeiten in der Werkstätte gehört auch das Führen von einem Wochenbuch dazu, in dem man die Arbeitsschritte und Skizzen der Arbeiten, die man ausgeführt hat, hineinschreibt. Durch Corona konnten die Schüler nicht immer in die Werkstätte, aber beim Distance-Learning konnten wir die Zeit nutzen, um den Werkstätten-Ordner zu führen als eine Art Portfolio-Mappe, um später auch noch nachlesen zu können, was alles erarbeitet und fertiggestellt wurde.

Am Ende der Werkstätten-Zeit dieser Gruppe ging Herr FOL Dipl.-Päd. Bauer mit uns  in die „Mechanische Grundausbildung“, wo wir das Schleifen, Radien feilen und Biegen von Blech erlernten. In der „Mechanischen Grundausbildung“ wurde von jeder und jedem dieser Gruppe als Werkstück ein Handyhalter erarbeitet und hergestellt. Diese Praxisstunden waren für uns immer sehr kurzweilig und besonders interessant.


Verhalten in den Werkstätten …

in der Pause
Bei uns ist meistens Pause von 12 Uhr bis ca. 12:30 Uhr. Das ist aber nur ungefähr, denn jede Gruppe hat ein bisschen länger oder kürzer Pause. Was noch unterschiedlich ist, ist dass jeder Professor anders Pause macht. Manche bleiben in der Werkstatt und schauen auf Schüler und andere gehen wiederum zu ihren Plätzen ins Konferenzzimmer.  Bei meiner Gruppe konnte ich herauslesen, dass sich viele etwas zum Essen holen und dann wieder zurück in den Werkstättenraum gehen. Zurzeit ist es so, dass wir leider Corona bedingt mit Mundschutz und mit Abstand arbeiten müssen. Das gilt auch in der Pause. Wir dürfen sie nur runter nehmen zum Essen oder zum Trinken.

beim Zusammenräumen
Zu jeder Arbeitsgruppe, sei es z.B. Schmiede, Dreherei oder Kunststoff gehört auch das Zusammenräumen dazu. Nach jedem Arbeitstag gibt uns der Werkstättenlehrer ca. zehn Minuten Zeit zum Aufräumen, Saubermachen der Arbeitsflächen und Maschinen. Es muss z.B. zusammengekehrt und es müssen Werkzeuge zu ihrem richtigen Platz gebracht werden. Nach dem Zusammenräumen gehen wir uns umziehen und danach zum Bus Richtung Trieben.